Die Applikations-Spezialisten
CUT Membrane Technology verfügt seit mehr als einem Jahrzehnt über eine hohe Expertise beim Einsatz und in der Fertigung von Membranen und Filtrationsmodulen für die Lebensmittelindustrie.
Wir liefern maßgeschneiderte Membran- und Modullösungen – als Teil der global agierenden Bürkert-Gruppe in 36 Länder der Welt!
Mittels unserer Produkte und dem zugehörigen Anwendungs – Know-how unterstützen wir die verfahrens- und applikationstechnischen Anforderungen unserer Kunden in Bereichen der Lebensmittelindustrie, wie der Wein – und Saftherstellung, in den Bereichen Chemie und Umwelttechnik sowie in der Aufbereitung von Abwasser und Prozesswasser.
Effiziente und schonende Saftklärung
Obstsäfte werden als naturtrübe oder klare Säfte angeboten, jeder Verbraucher wählt nach seinem persönlichen Geschmack. Wer aber klaren Saft bevorzugt, möchte ihn kristallklar, aber farbintensiv, und ohne jegliche Reste von Trubstoffen, die sich nach kurzer Zeit auf dem Flaschen- oder Glasboden absetzen.
Unter Trubstoffen versteht man kleinste Partikeln, die bei der Saftpressung aus dem Fruchtfleisch, der Schale, aus Stielen, Blütenansätzen, Kernen und zum geringen Teil auch als Fremdstoffe in den Saft gelangen. Dazu gehören auch Proteine, kolloidale Stoffe und nicht zuletzt Mikroorganismen.
Je nach Art der Frucht und Technik der Saftgewinnung können manche dieser Trubstoffe die Haltbarkeit verkürzen oder unerwünschte Aromen enthalten.
Viele Lebensmittel oder Getränke werden aus Fruchtsaftkonzentraten hergestellt. Für die Erzeugung von Konzentraten ist die Entfernung der Trubstoffe unerlässlich. Denn sie beeinträchtigen die optische und sensorische Qualität von Produkten wie Saftschorlen, mit Fruchtsäften, aromatisierten Mineralwässern, Fruchttees, Gelees oder Fruchtgummis.
Es existieren verschiedene Möglichkeiten, Säfte zu klären, beispielsweise mit Hilfe einer Tellerzentrifuge, einer Filterpresse oder eines anderen Anschwemmfilters, durch Tiefenfiltration und durch Crossflow-Membranfiltration. Die Crossflow-Membranfiltration mit T-CUT Core Ultrafiltrationsmodulen ist dabei die eleganteste Verfahrensweise.
Sie ermöglicht die vollständige Entfernung aller Trubstoffe in einer kompakten, modular aufgebauten Anlage in einem einzigen Prozess-Schritt. Die Membran mit der auf die Trennaufgabe zugeschnittenen Porenweite kann kleinere Partikeln zurückhalten als die meisten Tellerzentrifugen und kommt im Gegensatz zur Anschwemmfiltration ohne Filterhilfsmittel wie Kieselgur oder Zellulose aus. Auch Hilfsstoffe wie Gelatine oder Bentonit zum Binden des Trubs werden überflüssig. Durch die Ausführung als Tubularmembranen lassen sich auch Säfte mit einem hohen Feststoffgehalt schonend verarbeiten. Der unverfälschte Geschmack und die Farbe des Fruchtsaftes bleiben dabei vollständig erhalten.
Dank der sorgfältigen Auswahl des Membranpolymers werden irreversible Feststoffanlagerungen an der Membranoberfläche oder Porenverblockungen während der Filtration verhindert. Membrananlagen lassen sich kontinuierlich, aber auch zur Verarbeitung einzelner Chargen betreiben.
Filtrationsprozesse für klare, brilliante Weine
Die Qualität eines Weines wird von vielen Faktoren beeinflusst: der Rebsorte und Lage (Boden und Klima), der Bewirtschaftung des Weinbergs, der Ernte sowie der Mostgewinnung und Vergärung im Weinkeller. Im Weinkeller sorgt die Filtration für ein reines, klares und lagerstabiles Getränk und stellt sicher, dass sich kein Bodensatz in der Flasche bildet und keine Nachgärung durch Resthefen stattfindet. Früher wurden Weine mit Sieben und Tüchern filtriert. Heute werden komplexe Membranfilter für die sichere Entfernung von Trubpartikeln und Mikroorganismen (Klärfiltration) eingesetzt.
Im Filtrationsprozess werden die Membranen mit hoher Überströmgeschwindigkeit tangential überströmt. Man nennt das Querstrom- oder Tangentialflussfiltration. Dabei passiert die Flüssigkeit unter dem Einfluss des Filtrationsdruckes die Poren der Membran, während der Feststoff zurückgehalten und durch die Überströmgeschwindigkeit in Zirkulation gehalten wird.
Während der Zirkulation steigt die Konzentration der zurückgehaltenen Feststoffe innerhalb des Systems an, was bei verschiedenen Membrantypen zu einem Verblocken der Poren führen kann. Verblockung tritt auch durch die Bildung einer Gelschicht auf. Zur Filtration von Wein hat sich ein speziell dafür entwickeltes Hohlfasermodul mit Membranen aus Polyethersulfon bewährt, was einer Verblockung entgegenwirkt.
Weil auch nach einer Filtration noch feinste Schwebeteilchen (z.B. Phenole, Proteine, usw.) vorhanden sind, wird der Wein zusätzlich geschönt. Das älteste Mittel hierfür ist frisch aufgeschlagenes Eiweiß, das diese winzigen Trübteilchen sofort bindet und so verhindert, dass es zu einer Nachtrübung des Weines kommt. Verbliebene Trubstoffe können dann mittels alternativer Hilfsmittel, wie Bentonit, Gelatine oder Aktivkohle adsorbiert werden. Die anschließende Klärfiltration entfernt den so genannten Schönungstrub sowie die Hefe, wodurch einer Nachgärung vorgebeugt wird.
Vor der Flaschenabfüllung dient die Vorfiltration des füllfertigen Verschnittes (Vorlegefiltration) der sicheren Entfernung von Partikeln und Mikroorganismen. Dadurch werden eine Nachgärung vermieden und Aktivitäten von Mikroorganismen ausgeschlossen.
Diese unterschiedlichen Filtrationsprozesse dienen nicht nur der mikrobiologischen Stabilität des Weines, sondern haben auch einen positiven Einfluss auf seine Qualität und Optik